Die Atombombenabwürfe von Hiroshima und Nagasaki

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Die Atombombenabwürfe von Hiroshima und Nagasaki

Die US-amerikanischen Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki am 6. August und 9. August 1945 waren die bislang einzigen Einsätze von Atomwaffen in einem Krieg.Die Atombombe tötete insgesamt ca. 100.000 Menschen sofort – fast ausschließlich Zivilisten und von der japanischen Armee verschleppte Zwangsarbeiter. An Folgeschäden starben bis Ende 1945 weitere 130.000 Menschen. In den nächsten Jahren kamen etliche hinzu.

Vorgeschichte

Während des Pazifikkrieges von 1944 und Anfang 1945 rückten die US-Streitkräfte dank der Inselhüpftaktik immer näher an die wichtigsten japanischen Inseln heran. Ende 1941 begannen die Vereinigten Staaten mit den Vorbereitungen für ein streng geheimes Großprojekt, die Herstellung einer gezielten Atombombe. Anlass waren Berichte, wonach das deutsche Uranprojekt, das auch die militärische Nutzung der Kernspaltung zum Ziel hatte, Fortschritte machte. Sechs Tage nach dem zweiten Bombenangriff kündigte Kaiser Hirohito in einer Rede am 15. August das Ende des "Ostasienkrieges" an. Mit der Kapitulation Japans am 2. September endete der Zweite Weltkrieg in Europa und mit der Kapitulation Deutschlands am 8. Mai 1945 endete die Wehrmacht auch in Asien. Präsident Harry Truman, Erbe von Präsident Franklin Roosevelt, der am 12. April 1945 starb, befahl den Einsatz dieser neuen Waffe im Ellenkamp-Haus in Potsdam. Während der Potsdamer Konferenz in den Vereinigten Staaten lebte die Delegation hier. Truman war Roosevelts Vizepräsident. Vor seinem Amtsantritt wusste er nichts über das "Manhattan-Projekt" und die Entwicklung der Atombombe. Die Motivation für den Einsatz der Bombe bestand darin, Japan zu veranlassen, sich so schnell wie möglich zu ergeben und damit den Krieg zu beenden.

Folgen

Die medizinischen Spätfolgen der Atombombenabwürfe sind vielfältig. Heutzutage wird nur über die Krankheiten auf Grund der Strahlenexplosion gesprochen, jedoch zählen auch die sozialen und physischen Belastungen sowie auch Behinderungen zu verlusten. Die Rate der Krebserkrankten (vor allem Brust-, Schilddrüsen-, Lungen- und Blutkrebs) ist in den letzten 50 Jahren in der Bevölkerung von Hiroshima und Nagasaki rasant gestiegen. Jedoch kann die genaue Zahl nicht ermittelt werden, da die Datensammlung unterschiedlich bewertet wird. Außerdem können Krankheiten, wie zum Beispiel Anämie oder auch Missbildungen werden auf die Atombombenabwürfe zurückgeführt. Die Krankheit "Genbaku Bura-Bura" (Genbaku = Atombombenabwurf, Bura-Bura = langwierig), mit den folgenden Symptomen: Müdigkeit, Schwindel, Krämpfe, usw. werden von der RERF (Radiation Effects Research Foundation) als "psychische Störungen" auf Grund von Stress zugeordnet. Hinzu kommen Opfer, die durch Infektionen und Obdachlosigkeit ihre Leben verloren. ALle Elemente, die für das Funktionieren von Wirtschaft und Gesellschaft unverzichtbar sind, wurdenzerstört und c.a. 4000 KInder verloren ihre Eltern. Die Wegräumung der Trümmer, dauerte ungefähr 4 Jahre.

Wieso auch heute noch Menschen darunter leiden

Das liegt daran, dass die Menschen früher direkt oder indirekt der Strahlung ausgesetzt waren welche natürlich stärker war als heute dazu zählen natürlich auch die Menschen die früher Kinder gewesen sind oder sogar noch im Mutterleib waren außerdem gibt es auch noch den Radioaktiven Fallout der Lebensmittel, Wasser und auch die Luft verschmutzt hat. Das Problem ist das viele Krankheiten eine lange Latenzzeit haben wie z.b. Krebserkrankungen oder Herz-Kreislauf Erkrankungen die Strahlenbedingt sein können. Das heißt die Menschen die in Hiroshima und Nagasaki gelebt haben haben ein ungefähr 1,5 mal so großes Risiko an solchen Krankheiten zu erkranken. Außerdem gibt es auch die Nachkommen der damals Geschädigten, die überlebt haben welche nachweislich erhöhte Erkrankungsrisiken haben.

Historischer Diskus

Befürworter der Abwürfe

Argumente der Befürworter:

-Japan hatte bereits im Krieg gegen China biologische und chemische Waffen eingesetzt.

-Die Operation Downfall (der alliierte Plan zur Invasion der Hauptinseln Japans zum Ende des Pazifikkrieges im Zweiten Weltkrieg) sorgte dafür, dass sehr vielen alliierten Soldaten und mehreren Millionen Japanern das Leben gerettet wurde.

Gegner der Abwürfe

Als erster bekannter Historiker stellte Gar Alperovitz die Begründung der US-Regierung für die Abwürfe in Frage. Die Rettung von US-Amerikanern sei ausschließlich ein Vorwand gewesen. Die Abwürfe hätten keine Invasion in Japan vermeiden, sondern die Sowjetunion von weiterem Vorrücken in Fernost abschrecken und ihr die Macht der USA vorstellen sollen.