Radioaktive Strahlung
Radioaktive Strahlungen
Strahlung, die von Atomen beim radioaktiven Zerfall freigesetzt werden kann: Alphastrahlung: Hier werden positiv geladene Heliumkerne ausgesendet, das heißt sie besteht aus Teilchen mit je zwei Protonen und Neutronen. Sie kann Papier oder die obere Hautschicht nicht durchdringen.
Künstliche Radioaktivitäten
Radioaktivität kann aber auch künstlich erzeugt werden: etwa, wenn in den Brennstäben eines Kernkraftwerks Atomkerne wie Uran-235 gespalten werden. Dabei können Alpha-, Beta- oder Gammastrahlung frei werden und radioaktive Spaltprodukte entstehen. Eine künstlich erzeugte Strahlung, die ebenfalls ionisierend wirkt, ist Röntgenstrahlung. Physikalisch betrachtet ist sie der Gammastrahlung ähnlich. Der Unterschied: Hier entstehen die energiereichen elektromagnetischen Wellen nicht durch Kernzerfall, sondern dadurch, dass Elektronen in der Röntgenröhre beschleunigt und wieder abgebremst werden.
Unterschiedliche Strahlungen
Man unterscheidet Alpha-, Beta- und Gammastrahlung. "In derselben Reihenfolge werden die Strahlungen durchdringender", sagt Rolf Michel. Er ist Professor für Radioökologie und Strahlenschutz an der Universität Hannover. Alphastrahlung ist die schwächste Form und kann bereits von Papier abgeschirmt werden. Betastrahlung lässt sich durch mehrere Millimeter Kunststoff oder auch Aluminium abhalten. Intensiver ist die Gammastrahlung. Sie kann selbst Granit durchdringen.