Die Auswirkungen des Reaktorunfalls von Tschernobyl auf Deutschland
Inhaltsverzeichnis
- 1 Was ist passiert, wann ist es passiert und warum ist es schlimm ?
- 2 Auswirkungen auf unser heutiges Leben
- 3 Der Weg der radioaktiven Strahlung in meinen Körper
- 4 Auswirkungen der radioaktiven Strahlung auf meinen Körper
- 5 Andere Auswirkungen
- 6 Wie kommt sie in unsere Nahrung ?
- 7 Kann der radioaktive Abfall beseitigt werden, natürlich oder durch Menschen
Was ist passiert, wann ist es passiert und warum ist es schlimm ?
Am 26.April 1986 kam es im Atomkraftwerk von Tschernobyl zu einem Unfall der bis heute noch in der Geschichte der Kernenergie zu den schwersten Unfällen gilt. Zwei Explosionen zerstörten einen der vier Reaktorblöcke und schleuderten radioaktives Material in die Atmosphäre, das weite Teile Russlands, Weißrusslands und der Ukraine verseuchte. Die radioaktive Wolke zog bis nach Mitteleuropa und zum Nordkap. 400.000 Menschen mussten wegen der starken Strahlung ihre Heimat verlassen, mehr als 200 Gemeinden hören auf zu existieren von den Menschen, die Aufräumarbeiten im verstrahlten Gebiet leisteten, sind bis 2002 nach ukrainischen Angaben 15.000 verstorben. Die Strahlung war nach 2 Tagen so hoch ,dass ein automatischer Alarm ausgelöst wurde und zunächst ein Unfall in Forsmark vermutet wurde der sich jedoch als falsch erwies.Dadurch erfuhr die Weltöffentlichkeit schließlich vom Reaktorunfall in Tschernobyl.
Auswirkungen auf unser heutiges Leben
Der Weg der radioaktiven Strahlung in meinen Körper
Auswirkungen der radioaktiven Strahlung auf meinen Körper
Andere Auswirkungen
n Deutschland wurden und werden voraussichtlich auch zukünftig keinerlei messbare gesundheitliche Auswirkungen beobachtet. Die mittlere Strahlenbelastung der Bevölkerung infolge der von Tschernobyl nach Deutschland verfrachteten Radioaktivität beträgt gegenwärtig weniger als 0,01 mSv (Millisievert) pro Jahr. Als kleiner vergleich kann bei einer durchschnittlichen Dosis von 1 Millisievert statistisch betrachtet 0,7 bis 1,1 von 10.000 Personen an Krebs sterben. Nach derzeitigen statistischen Befunden sterben in Deutschland jährlich etwa 27 von 10.000 Personen an Krebs, das sind 25 Prozent aller Todesfälle. Höher kontaminierte Nahrungsmittel aus dem Wald finden sich in den Teilen Deutschlands, die vom Tschernobyl-Fallout 1986 besonders betroffen wurden. Dies sind insbesondere der Bayerische Wald und die Gebiete südlich der Donau. Dort weisen Waldprodukte wie einige Speisepilz-Arten und Wildschweinfleisch. Am stärksten belastet sind zurzeit typische Waldpflanzen wie Beeren, Pilze, Heidekraut, Flechten und Farne. Durch den Reaktorunfall wurden allein in Weißrussland 18.000 km² landwirtschaftlicher Fläche radioaktiv belastet, knapp 3.000 km² können nicht mehr bewirtschaftet werden.