Die Atombombenabwürfe von Hiroshima und Nagasaki
Die Atombombenabwürfe von Hiroshima und Nagasaki
Die US-amerikanischen Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki am 6. August und 9. August 1945 waren die bislang einzigen Einsätze von Atomwaffen in einem Krieg.Die Atombombe tötete insgesamt ca. 100.000 Menschen sofort – fast ausschließlich Zivilisten und von der japanischen Armee verschleppte Zwangsarbeiter. An Folgeschäden starben bis Ende 1945 weitere 130.000 Menschen. In den nächsten Jahren kamen etliche hinzu.
Vorgeschichte
Während des Pazifikkrieges von 1944 und Anfang 1945 rückten die US-Streitkräfte dank der Inselhüpftaktik immer näher an die wichtigsten japanischen Inseln heran. Ende 1941 begannen die Vereinigten Staaten mit den Vorbereitungen für ein streng geheimes Großprojekt, die Herstellung einer gezielten Atombombe. Anlass waren Berichte, wonach das deutsche Uranprojekt, das auch die militärische Nutzung der Kernspaltung zum Ziel hatte, Fortschritte machte.